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HAE-Infodienst
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Was können Ärzte tun, um HAE als Auslöser
von Gehirnödemen zu identifizieren?
HAE als Auslöser von Gehirnödemen zu identifizieren, ist in der
Tat schwierig – erst recht, wenn HAE noch nicht diagnostiziert
wurde. Kennen dagegen Patienten ihre HAE-Diagnose, dann
tragen sie idealerweise stets ihren mehrsprachigen Ausweis mit
Notfall- und Therapiemöglichkeiten bei sich. Im Akutfall emp-
fehle ich Ärzten, den Patienten folgende Fragen zu stellen:
Haben sich die Symptome des Gehirnödems langsam über Stun-
den oder Tage verstärkt? Leiden die Patienten häufiger unter
Schwellungen an verschiedenen Körperteilen?
Und: Treten solche Ödeme vermehrt in der Familie auf? Werden
diese Fragen bejaht, dann kann die Messung der C1-INH-
Aktivität – zum Beispiel an der HAE-Ambulanz in Frankfurt am
Main – die Verdachtsdiagnose HAE eindeutig bestätigen. Denn
im gesunden Organismus beträgt der Spiegel des Proteins 80 bis
120 Prozent der Norm. Bei HAE-Patienten dagegen liegt dieser
Wert unter 50 Prozent.